Elda

"Elda" – ein Ölgemälde von eindrucksvoller Größe, 200 x 165 cm, fängt die zarte und doch so verstörende Wirklichkeit im Umgang mit Pferden ein. Die Reiterin Elda, die Namensgeberin des Werkes, scheint in perfekter Harmonie mit ihrem Pferd, einem Tier so präzise trainiert, dass es fast mechanisch auf ihre Befehle reagiert. Doch hinter dieser Fassade exakter Reaktionen liegt eine tiefergehende Geschichte.

Die Darstellung von Elda und ihrem Pferd erzählt eine Geschichte von erlernter Hilflosigkeit – ein Zustand, in dem ein Wesen aufgrund wiederholter kontrollierender und dominierender Einflüsse seine Eigeninitiative verliert. Dieses Kunstwerk lädt die Betrachtenden dazu ein, über die Folgen solcher Trainingsmethoden nachzudenken und über die Bedeutung echter Harmonie zwischen Reiterin und Pferd, die nicht durch Zwang, sondern durch gegenseitiges Verständnis und Respekt entsteht. "Elda" ist nicht nur ein Name; es ist ein Ruf nach einer neuen Art des Miteinanders, in der Freiheit und Gerechtigkeit für alle Lebewesen vorherrschen.

Während dieses Gemälde die schwierige Beziehung zwischen Elda und ihrem Pferd beleuchtet, spiegelt es auch Eldas eigenen Emanzipationsprozess wider. Als Frau in einer von Männern dominierten Welt zeigt Elda, dass auch sie kämpft, um ihre eigene Stimme zu finden und sich gegen vorgefertigte Rollenbilder zu stellen. Ihr Umgang mit dem Pferd, geprägt von den gleichen Mustern der Dominanz, die sie selbst erlebt, dient als Metapher für ihren Wunsch nach einer echten Befreiung, sowohl für sich selbst als auch für das Tier. Dieses Kunstwerk fordert uns auf, die Parallelen zwischen der Unterdrückung von Frauen und Tieren zu erkennen und beide als Teil eines größeren Kampfes für Gleichheit und Respekt zu betrachten.

Kaltnadelradierung in Privatbesitz